LineageOS mehr Lautstärke Stufen

Auf dem Android System LineageOS gibt es als Standard 15 Lautstärkestufen für den Lautsprecher, die Kopfhörer oder angebundene Bluetooth Lautsprecher. In manchen Situationen sind diese Schritte zu groß, also zu sprunghaft. Vor allem bei manchen Bluetooth Lautsprechern ohne eigene Lautstärkeregelung ist eine angenehme leise Lautstärke damit nicht einstellbar. Mit ein wenig Können kann man die Stufen erweitern, Voraussetzung dafür ist ein installiertes ADB auf dem Rechner, damit funktioniert die Einstellung ohne dass auf dem Smartphone Root benötigt wird.
Man erstellt auf dem PC eine Textdatei mit dem Namen local.prop und in dieser ist eine Zeile einzutragen:

ro.config.media_vol_steps=30

Damit würde man die Stufen verdoppeln auf 30, man erhält somit zusätzlich zum Standard jeweils einen Zwischenschritt der Lautstärke.
Diese Datei ist mit adb auf das Telefon zu übertragen, dafür bootet man das Telefon im TWRP Modus der ja für die Installation sowieso noch vorhanden ist. Dann überträgt man die Datei auf das Telefon in den /data/ Ordner mit dem Befehl:

adb push local.prop /data/local.prop

Damit die Datei noch vom Sytem gelesen werden kann sind die korrekten Rechte dafür anzuwenden, man geht mit adb in die shell und ändert die Datei:

adb shell
cd data
chmod 644 local.prop
exit

Nach einem Reboot des Telefons sollten die Lautstärkestufen vorhanden sein.
Man könnte alternativ auch die Konfiguration in die Datei /system/build.prop hinzufügen, diese Datei wird aber bei einem Update überschrieben und die eigene Konfiguration geht dabei verloren.

Aussiedler und Fremdrentengesetz 5/6 Regelung

Viele Aussiedler aus z.B. Rumänien oder Russland haben für Ihre Arbeitszeiten im Ausland eine Kürzung auf dem Rentenbescheid auf 5/6 aufgrund nur glaubhaft gemachter Arbeitszeiten im Ausland. Dies bedeutet eine Kürzung der Rentenpunkte um 1/6 für die jeweiligen Arbeitszeiten. Aus Erfahrungen kann ich sagen dass ein Nachweis dieser Arbeitszeiten durch Belege durchgeführt werden muss.

Als erstes verlangt die Rentenversicherung das Arbeitsbuch oder die Adeverinta um überhaupt die Arbeitsjahre im Ausland auflisten zu können. Dieses reicht jedoch nur für die Glaubhaftmachung und der Anrechnung zu 5/6. Ein weiterer Schritt für den Nachweis der Arbeitszeiten ist ein Lohnlistenauszug (Extrase din statele de plata), auf diesem sind die Arbeitszeiten und Fehlzeiten zusammengefasst. Aufgrund unterschiedlicher Arbeitszeiten, Schichtarbeit, Feiertagen und Urlaub wird die Rentenversicherung auf dieser Zusammenfassung immer einen Fehler finden und aufgrund dessen den Lohnlistenauszug auch nicht anerkennen als Nachweis. Die Rentenversicherung sucht sich ein paar Monate heraus und verlang von diesen Monaten Kopien der original Lohn- und Gehaltslisten (copii dupa originalul statului de plata). Diese Kopien müssen eigentlich vom Arbeitgeber in Rumänien beantragt werden, da dieser in den meisten Fällen diese Listen nicht mehr verwaltet sind diese über eine private Verwaltungsfirma zu beantragen, bei der diese Listen aufbewahrt werden.
Mit diesen Kopien der geforderten Monate, meistens sind es 4 DIN-A4 Seiten zusammengeklebt oder eine DIN-A3 Seite pro Monat, können die Arbeitszeiten im Ausland nachgewiesen werden und die Arbeitsjahre werden zu 6/6 anerkannt.

Der Unterschied liegt zwischen der Glaubhaftmachung (Arbeitsbuch, Adeverinta) mit Anerkennung zu 5/6 und dem Nachweis (Kopien der Original Lohn-und Gehaltslisten – copii dupa originalul statului de plata) mit Anerkennung zu 6/6. Ob ein Lohnlistenauszug (Extrase din statele de plata) anerkannt wird als Nachweis entscheidet der Sachbearbeiter der Rentenversicherung im Einzelfall.

Anlaufstellen für Aussiedler aus der Nähe von Arad (Banat) in Rumänien sind z.B. die Firmen Grandtex und Azoma in Arad u.a. für Arbeiter aus dem Chemiekombinat.

Ein Beispiel:
Ein männlicher Dreher zählt zur Leistungsgruppe 1 für Arbeiter außerhalb der Landwirtschaft.
Hat er als Dreher in Rumänien im Jahr 1970 ein ganzes Jahr gearbeitet wären das in Deutschland vergleichsweise 15.588 DM laut FRG Tabelle Anlage 4.
Zeiten im Ausland werden grundsätzlich zu 60% angerechnet, also 15.588 DM * 0,60 = 9352,80 DM.
Das Durchschnittseinkommen in Deutschland betrug 1970 für einen Rentenpunkt 13.343 DM.
Für das Arbeitsjahr würde er also 9.352,80 DM : 13.343 DM = 0,7010 Punkte bekommen.
Ohne den Nachweis wären es davon aber nur 5/6 also 0,7010 * 5/6 = 0,5842 Punkte.
Das wäre für das eine Arbeitsjahr ein Unterschied von 0,1168 Punkten, umgerechnet auf die Rente von 2017 mit 31,03 € also 3,62 € pro Monat Rente.
Bei mehreren Arbeitsjahren im Ausland würde sich das natürlich summieren und würde pro Jahr durchaus mehr als 100 € Rente ausmachen.

Links:
Fremdrentengesetz mit Tabellen: https://www.gesetze-im-internet.de/frg/FRG.pdf
Durchschnittseinkommen Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Durchschnittsentgelt

MagentaMobil Start WLAN Hotspot freischalten

In den seit Oktober 2016 gültigen Telekom MagentaMobil Start Prepaid
Tarifen mit LTE Internetzugang (ab Start S aufwärts) ist auch eine WLAN
Hotspot Flat enthalten. Diese MagentaMobil Hotspot Flat kann ganz
einfach freigeschaltet werden, am einfachsten über die Telekom App
Online Manager. Da es bei den Telekom Prepaid Tarifen kein Online
Kundencenter gibt kann man natürlich auch keine Hotspot Zugangsdaten in
einem Kundeninterface abrufen. Als Abhilfe nimmt man die App Online
Manager. Unter dem Menüpunkt HotSpot Zugangsdaten wählt man als Tarif
den Punkt Mobilfunktarif, hier gibt es den Button Einrichtung per SMS.
MagentaMobil Start WLAN Hotspot aktivierenDie App macht dann nichts anderes als eine SMS zu senden mit dem Inhalt
OPEN an die Rufnummer 9526 (es fallen dafür SMS Gebühren an). Als SMS
Antwort kommen dann die Zugangsdaten, die komplette SMS kann man
kopieren und in das Feld Benutzername einfügen, die App extrahiert dann
automatisch das Passwort und trägt es in das richtige Feld ein. Somit
ist der Zugang für die Telekom WLAN Hotspots freigeschaltet und man kann
mit seiner MagentaMobil Start Prepaid Karte alle in Deutschland
verfügbaren Telekom Hotspots verwenden. Dies betrifft die von der
Telekom aufgestellten WLAN Hotspots sowie die privat bereitgestellen
aber öffentlich verfügbaren WLAN to go Hotspots. In der Online Manager
App gibt es auch einen HotSpot Finder mit dem auf der Karte die
verfügbaren Hotspots angezeigt werden.

Holz Terrasse schleifen und ölen

Meine Terrasse aus Lärchenholz ist schon sehr verwittert und rau gewesen, da wurde es Zeit diese zu schleifen und zu ölen. Am meisten störten mich die sehr vielen rauen Stellen, vor allem unter dem Baum hat das Holz über die Jahre sehr gelitten. Die Terrasse besteht aus einfachen Lärchenholzbretter die nicht geriffelt sind und deswegen relativ leicht geschliffen werden können.
Terrasse mit grauem HolzNur mit welchem Gerät kann man das Holz am besten bearbeiten? Ich probierte zuerst einen vorhandenen Handschleifer mit gewöhnlichem Schleifpapier aus um die benötigte Körnung des Schleifpapiers zu ermitteln. Als Schleifgerät entschied ich mich dann für einen Exzenterschleifer mit 125mm, hier reicht meiner Meinung nach ein günstiges Gerät aus. Um die sehr rauhen und teilweise auch stark verwitterten Stellen zu schleifen nahm ich als erstes eine 40er Körnung mit der ich die Bretter durchgängig einmal geschliffen habe. Sehr geholfen haben dabei vor allem Knieschoner und alte Fahrradhandschuhe, die das Vibrieren des Exzenterschleifers etwas gedämpft haben. Es gibt natürlich auch gepolsterte Arbeitshandschuhe die man verwenden kann, ist dann etwas professioneller.
Terrasse aus Holz während den SchleifarbeitenZum zweiten mal schliff ich die Holzdielen mit einer 80er Körnung, mit der das Holz wieder recht glatt wurde. Je nach Holzmaserung hat ein Zwischenschliff mit einer 60er Körnung noch etwas mehr die ursprüngliche Holzfarbe zur Geltung gebracht. Mir war jedoch ein glattes Holz als Ergebnis am wichtigsten. Die Schleifarbeiten betrugen ca. eine viertel Stunde pro Quadratmeter Fläche. Als Schleifpapier verwendete ich eine Großpackung mit verschiedenen Körnungen, der Verschleiß betrug ca. eine Schleifscheibe je Körnung pro 5 m². Meine 25m² große Terrasse benötigte zum Schleifen ca. 6 Stunden. Das habe ich aus zeitlichen und vor allem auch aus Gründen der körperlichen Anstrengung auf 2 Tage verteilt. Das Knien am Boden und das Bewegen und Drücken des Exzenterschleifers ist schon sehr anstrengend.
Holzterrasse nach dem SchleifenNach mehrmaligem gründlichen Abkehren der Terrasse ging es dann ans Ölen des Holzes. Ich verwendete ein Leinöl-Firnis, das preislich günstig ist und sich gut verarbeiten lässt. Es hat keinen Chemiegeruch und dadurch macht das Verarbeiten auch Spaß. Verarbeitet habe ich das Öl mit einem einfachen 10cm Flachpinsel. Das Ergebnis ist eine glatte und resistente Holzoberfläche, bei der auch wieder das Wasser abperlt. Das hat die Holzterrasse auch gleich am nächsten Tag bei Regen beweisen können.
Terrasse aus Holz nach dem Schleifen und ÖlenNach den Arbeiten müssen leider die Fenster geputzt werden, das das Schleifen mit dem Exzenterschleifer Holzstaub durch die Luft fliegen lässt der schön an den Fenstern haften bleibt. Mit einem modernen Fenstersauger geht das aber relativ schnell und einfach.

Hier meine Amazon Einkaufsliste:

Erfahrung Wechsel zu LogoEnergie Gas

Bisher habe ich noch nie den Gasanbieter gewechselt, jahrelang war ich Kunde beim lokalen Gasversorger. Durch Preisvergleiche habe ich eine mögliche Kostenersparnis von über 20% recherchiert und letztendlich einen neuen Vertrag abgeschlossen. Hängengeblieben bin ich bei dem Gasversorger LogoEnergie in Euskirchen. Ausschlaggebend für mich ist der Tarif LogoGas Extra 14 mit einer Preisgarantie von 18 Monaten. Eine Preiserhöhung nach Vertragsabschluss wollte ich von vornherein ausschließen wie in manchen Erfahrungsberichten im Internet über diverse Anbieter geschrieben wird. Ein weiteres Argument ist die kurze Vertragsdauer von 3 Monaten, man ist also nicht immer gleich ein volles Jahr gebunden wie bei vielen anderen Tarifen. Der Wechselvorgang ist auf der Webseite von LogoEnergie schön beschrieben, er hat zwar etwas länger gedauert als beschrieben aber innerhalb 2 Monaten war es erledigt. Dafür musste ich bei meinem alten Anbieter nichts unternehmen, die Kündigung wurde von LogoEnergie erfolgreich durchgeführt.
Ich spare nun ca. 20% bei den Verbrauchskosten und ca. 50% bei der Grundgebühr gegenüber meinem vorherigen Anbieter. Es ergibt sich dadurch auch gleich eine geringere monatliche Abschlagszahlung, die Kostenersparnis macht sich also gleich im Monat des Wechsels auf dem Konto bemerkbar. Den Wechselbonus habe ich in meine Preiskalkulation nicht mit eingerechnet da er ja nur einmalig ausbezahlt wird. Im ersten Jahr ergibt sich also eine noch größere Ersparnis die man gerne mitnimmt. Bisher ist meine Erfahrung mit LogoEnergie durchwegs positiv, alle Bestätigungen kamen per eMail, per Post habe ich nur vom Netzbetreiber eine Karte für das Ablesen des aktuellen Zählerstandes zum Wechselzeitpunkt bekommen.

Bluetooth Audio im BMW nachrüsten

Möchte man in einem BMW Bluetooth Audio nachrüsten da z.B. die Sonderausstattung „Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung“ nicht in seinem Auto ist oder einem der Aufpreis von ca. 500 – 650 EUR anfangs nicht wert war kann man natürlich zum Händler gehen und den nachträglichen Einbau dafür vornehmen lassen. Nach einem Kostenvoranschlag überlegt man sich das sicher noch einmal, hier erkläre ich eine günstige Lösung die schnell funktioniert und leicht selbst vorgenommen werden kann. Der einfache Trick dafür ist ein USB Bluetooth Audio Stick für A2DP, das ist der Übertragungsstandard für (Stereo-)Musik über Bluetooth. Akutellere BMW Modelle haben seit einiger Zeit in der Mittelkonsole unter der Armauflage sowohl einen USB-Anschluss als auch einen Line-In Eingang für Audio. Der USB Anschluss ist eigentlich gedacht für USB-Speichersticks mit Musik oder als USB-Ladegerät für Smartphones. Der Line-In ist gedacht für eigenständige MP3 Player oder den Kopfhöhrerausgang von Smartphones. Diese 2 Schnittstellen nebeneinander kann man sich zu Nutze machen indem man einen Bluetooth Audio Stick in den USB Port steckt, von dem dieser dann Strom beziehen kann. Ich verwende das Modell Pure² PT-810.
BMW Bluetooth StickDer USB-Stick hat einen Stereo Line-Out, den man mit dem Line-In des BMW verbinden kann, das notwendige Kabel ist im Set schon mit dabei. Nach Einschalten der Zündung bekommt der USB Port Strom und man kann an seinem Smartphone die Bluetooth-Kopplung beginnen. Im Audio-Menü des Autoradios wählt man nun den AUX-IN Eingang und kann mit der Audioübertragung auf seinem jeweiligen Gerät beginnen.
Nützlich ist das z.B. auch falls man kein Navigationsgerät im Auto verbaut hat. Verwendet man das Smartphone-Navi ist es möglich über Bluetooth die Audioübertragung vorzunehmen um dann über die Autolautsprecher eine bessere Sprachausgabe zu genießen. Nebenbei kann ja die Musik über das Smartphone abgespielt werden. Es ist übrigens auch möglich das Handy gleichzeitig mit der BWM Freisprecheinrichtung zu koppeln, hierüber laufen dann nur die Telefoniefunktionen wie Sprache, Sprachwiedergabe und Telefonbuch.
Beachten sollte man bei allem jedoch, dass das Smartphone während der Fahrt nur der Beifahrer bedienen darf.

VDSL in Ergolding und Piflas im Ausbau

Nachdem in Landshut schon kräftig am VDSL Ausbau gearbeitet wird ist nun auch in Ergolding der Ausbau stark vorangeschritten. Es sind schon viele Outdoor DSLAM aufgestellt worden, die Versorgung mit VDSL dürfte meiner Meinung nach bald flächendeckend für Ergolding und Piflas erreicht werden. Die hohe Dichte der aufgestellten DSLAM lässt auf einen kompletten Ausbau mit 50Mbit schließen. Laut offizieller Telekom Webseite soll der Ausbau noch in diesem Jahr bis Ende November 2014 abgeschlossen sein (www.telekom.de/schneller). Für M-Net Kunden gibt es im Forum schon eine Aussage, dass VDSL hier nicht angeboten wird. Das zeigt wieder dass M-Net nur auf eigene Technik setzt und nur die letzte Meile Kupferkabel mietet, dadurch werden Fortschritte bei der Telekom-Technik mit Outdor DSLAM nicht genutzt. Schade, andere Anbieter wie z.B. 1&1 oder Congstar werden höchstwahrscheinlich das Produkt nutzen und eigene Anschlüsse im Vorwahlbereich 0871 mit VDSL anbieten. Einfach mal Ende des Jahres eine Verfügbarkeitsprüfung durchführen.
Eine Aussage ob VDSL Vectoring mit 100Mbit unter der Vorwahl 0871 verfügbar sein wird gibt es noch nicht.

Die Standorte der Outdoor-DSLAM in Ergolding habe ich in der Karte aktualisiert, hier sind die von mir gesichteten für den Vorwahlbereich 0871 eingetragen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.



Error 7 bei Grünbeck Wasserenthärtungsanlage VGX 9

Bei meiner im Haus installierten Wasserenthärtungsanlage Grünbeck WINNI-mat VGX 9 ist zum wiederholten mal der Fehler Er 7 im Display erschienen. Laut Handbuch bedeutet dieser Error 7, dass zu viel Wasser im Wassertank enthalten ist. Der Fehler kommt nach ca. einer halben Stunde, wenn man die Info-Taste drückt kommt der Fehler beim Regenerationsstand von 3-:00 im Display. Eine Analyse des Vorgangs hat mir jedoch gezeigt, dass das im Salztank enthaltene Wasser komplett leergesaugt wird, die Fehlerbeschreibung im Handbuch ist meiner Meinung nach nicht ganz korrekt ausformuliert.
Zuvor habe ich den Salztank noch entleert, gesäubert von Salzablagerungen und wieder mit neuen Salztabletten aufgefüllt.
Nach einem Telefonat mit einem netten Servicemitarbeiter an der Grünbeck-Hotline habe ich den Tip bekommen die Sauglanze zu reinigen. Dies habe ich noch nie gemacht, ist aber recht einfach durchzuführen. Die 4 Schrauben auf der Oberseite der schwarzen Abdeckung sind zu entfernen und die Abdeckung dann nach vorne wegzuklappen und abzunehmen. In der geöffneten Anlage ist dann in der Ecke die Sauglanze mit den Anschlüssen zu sehen, die über ein graues Kunststoffrohr in den Salztank nach unten geht.

Grünbeck VGX9 oben geöffnetEs führt der Soleschlauch und ein Kabel von der Sauglanze weg, vorher überprüfen ob genügend Spiel nach oben für beides da ist, da die Sauglanze mit etwas mehr als einen halben Meter recht lang ist und nach oben herausgezogen werden muss. Beim Herausziehen ist am besten im Salztank das graue Kunststoffrohr mit einer Hand festzuhalten, dieses bleibt in der Anlage und es werden nur die Innereien der Sauglanze aus dem Kunststoffrohr herausgezogen.

Grünbeck VGX9 Sauglanze im SalztankFalls es etwas streng nach oben herauszuziehen ist merkt man schon, dass sich darin etwas Salz abgelagert hat. Die nun zu sehenden drei Metall-Lanzen werden in der Mitte und Unten durch je einen weißen Kunststoffring fixiert. In meinem Fall waren auf dem mittleren Kunststoffring Salzablagerungen die so immens waren, dass dadurch Kontakt zwischen den Lanzen erfolgt ist. Dadurch ist offensichtlich die Steuerung durcheinander gekommen und meinte, dass Wasser im Tank ist obwohl das nicht der Fall war. Nach dem Entfernen der Salzablagerungen und dem diesmal recht leichem Einführen der Lanze in das Kunsttoffrohr habe ich noch etwas Wasser nachgefüllt, so ca. 2 cm. bis überhalb des schwarzen Bodens. Ein Bestätigen des Er 7 durch die Taste Programm startete die Regeneration, die diesmal ohne Probleme durchgeführt wurde, einer Entkalkung steht nichts mehr im Wege.

Amazon Einkaufsliste für nach der Reparatur:

Der Error 7 kann jedoch auch noch andere Ursachen haben, was bei mir jedoch noch nicht der Fall war und ich dadurch nicht nachvollziehen kann. Diese können sein Knicke oder Engstellen im Soleschlauch von der Lanze weg, dadurch kein Wasserfluss aus dem Tank heraus; zu geringer Wasserdruck vor der Anlage (wegen verschmutztem Trinkwasserfilter oder falsch eingestelltem Druckminderer), dadurch zu wenig Wasserzuführung für die Regeneration; oder auch zu vielen Ablagerungen im Salztank, dass kein Wasser angesaugt werden kann.

Deckel druff und gut is 🙂



VDSL in Landshut – endlich schnelles Internet

Die Stadt und die Stadtwerke Landshut haben Mitte 2013 zusammen mit der Deutschen Telekom den Ausbau der Internetzugänge mit VDSL im Vorwahlbereich 0871 beschlossen. Das Ausbauprojekt soll ca. bis Ende 2014 andauern und durch den Aufbau von Outdoor DSLAM Technik durchgeführt werden. Dabei werden neue Glasfaserleitungen verlegt, die bis zu den neu aufzustellenden Outdoor DSLAM geführt werden, welche in unmittelbarer Nähe von bestehenden Kabelverzweigern aufgestellt werden. Dadurch werden einfach gesagt die bestehenden Vermittlungsstellen in Landshut dezentralisiert und somit die Leitungslänge der Kupferkabel stark reduziert. Somit sind höhere Datenübertragungsraten möglich für schnelles Internet, aktuell mit VDSL2 bis zu 50 Mbit. Bei der bestehenden Technik der zentralen Vermittlungsstellen betragen die Leitungslängen teilweise mehrere wenige Kilometer, wodurch in großen Gebieten in Landshut nur ADSL Technik mit bis zu 6 Mbit möglich ist, in näherer Umgebung der Vermittlungsstelle von bis zu ca. 1,5 km kann noch ADSL2 mit bis zu 16 Mbit geschaltet werden. Durch das Aufstellen der Outdoor DSLAM Technik werden nur noch Leitungslängen von ca. bis zu 500m erreicht. Aktuell sind schon einige DSLAM in Landshut aufgestellt, auf der Karte ist leicht zu sehen dass diese in relativ geringen Abstand von wenigen hundert Metern aufgestellt werden. Man kann davon ausgehen dass damit nahezu eine Vollversorgung mit Datenraten bis zu 50 Mbit für den Kunden erreicht wird. Die Gebiete mit der etwas geringeren Geschwindigkeit von 25 Mbit werden sich meiner Meinung nach in Grenzen halten.
Gleichzeitig mit den neuen Anschlüssen wird auch auf Internet-Telefonie umgestellt, die VDSL Anschlüsse werden wahrscheinlich nicht mehr mit analoger Telefonie oder ISDN angeboten. Man braucht davor aber keine Bedenken haben, die Technik ist ausgereift und stabil, eine Beeinträchtigung des Datenverkehrs bei gleichzeitiger Telefonie ist nicht zu befürchten. Das immer wieder auftauchende Argument keine Notrufe mehr führen zu können bei einem Stromausfall soll man selbst mal überdenken, wer hat schon noch ein kabelgebundenes Telefon zuhause? Meistens hat man ein Schnurlostelefon, welches bei einem Stromausfall sowieso nicht funktioniert. Abgesehen davon ist realistisch betrachtet in jedem Haushalt mindestens ein Mobiltelefon vorhanden. Und wie oft fällt schon der Strom aus?

Die Karte mit den Standorten und Bildern der DSLAM wird von mir die nächsten Wochen immer wieder aktualisiert werden.

 

Wann die Anschlüsse geschaltet werden können kann man jedoch nicht genau sagen, mit dem Aufstellen der Technik ist es ja nicht getan, dahinter steckt noch einiges an Arbeit bei der Telekom Technik (Schaltung der Glasfaserleitungen, einpflegen der VDSL Verfügbarkeit zu allen betroffenen Anschlüssen, etc.). Die Verfügbarkeit kann man sich jedoch über eine VDSL Karte oder eine Rufnummern-Verfügbarkeitsprüfung auf der Telekom Webseite anzeigen lassen. Sofern man bereits Telekom-Kunde ist kann man den VDSL-Vertrag ab Verfügbarkeit direkt abschließen, es muss nicht auf das Vertragsende gewartet werden, da der VDSL Vertrag höherwertig ist und somit ein Wechsel schnell möglich ist. Kunden anderer Anbieter müssen auf das Vertragsende warten oder bei ihrem Anbieter die VDSL Verfügbarkeit erfragen.

Also die nächsten Monate einfach in Landshut die Augen offen halten und nach neuen DSLAM auf den Gehwegen Ausschau halten, es kann dann nicht mehr sooooo lange dauern.

Ob und wann allerdings VDSL Vectoring in Landshut geschaltet wird ist noch nicht zu sagen, offiziell gibt es ja bis jetzt noch nicht einmal den entsprechenden Call & Surf Tarif für VDSL Vectoring 100, ebenso keinen Preis dafür. Ob er sich an den Preisen für Call & Surf Fiber 100 orientieren wird kann man nur spekulieren, es kann sein da mittlerweile das Fiber 50 für den gleichen Preis zu haben ist wie VDSL 50.

E-Mail Postfach auf eigenen Server umziehen

Es kommt vor dass man eine Domain bei einem Provider hat mit gehostetem E-Mail Postfach. Möchte man nun die Domain auf einen eigenen Server umziehen fällt zwangsweise auch das E-Mail Postfach beim Provider weg oder man möchte es einfach selbst umziehen weil z.B. der angebotene Speicherplatz zu klein ist. Auf dem neuen Root-Server ist dafür das Tool fetchmail eine gute Hilfe. Etwas Kommandozeilenerfahrung mit SSH sollte man dafür allerdings mitbringen. Auf einem CentOS Server ist falls noch nicht vorhanden das Paket fetchmail zu installieren:

yum install fetchmail

Für fetchmail gibt es eine Konfigurationsdatei /etc/fetchmailrc in der die Zugangsdaten des alten Postfaches einzutragen sind mit folgendem Format:

poll xxx.xxx.xxx.xxx with proto IMAP user ‚benutzername‘ there with password ‚dasaltePasswort‘ is info@domain.de here ssl;

Benötigt werden die Daten des alten Postfaches:

  • Servername oder IP-Adresse (nach poll)
  • IMAP oder POP3 als Postfachtyp
  • Benutzername
  • Passwort

Die zuletzt angegebene E-Mail Adresse ist das neue Postfach, das zuvor auf dem Server angelegt werden muss. SSL sollte man aktivieren, bei vielen Providern ist es mittlerweile Standard.

Nun kann man einmal den Abruf testen mit dem Kommando

fetchmail -v -a -k -c -f /etc/fetchmailrc

Das Kommando bewirkt folgendes
-v Verbose, damit die einzelnen Schritte aufgelistet und zu sehen sind
-a Alle Mails abrufen, auch die gelesenen
-k keep, die E-Mails werden nicht gelöscht nach dem Abruf (für den Test)
-c check, es wird nur ein Test gemacht, die Mails werden nicht gespeichert
-f file, verwende die angegebene Konfigurationsdatei

Die Ausgabe enthält nun einige Zeilen wie
fetchmail: –check mode enabled, not fetching mail
fetchmail: IMAP> A0002 STARTTLS
fetchmail: IMAP< A0004 OK LOGIN completed
und das wichtigste die Anzahl der E-Mails
fetchmail: IMAP< * 161 EXISTS

War das erfolgreich kann man einen Download starten ohne -c, evtl. ohne die Mails zu löschen mit dem Kommando:

fetchmail -v -a -k -f /etc/fetchmailrc

Die Mails sind jetzt im neuen Postfach gespeichert unter /var/qmail/mailnames/undsoweiter und können normal über das neue Postfach abgerufen werden.

Möchte man die Mails beim alten Provider löschen ist statt -k ein -K zu verwenden, die Mails werden nach dem Abruf vom alten Postfach unwiederbringlich gelöscht. Das ist hilfreich falls weiterhin Mails im alten Postfach eingehen und diese nachträglich abgerufen werden müssen.

Zu erwähnen ist dass keine E-Mails aus Unterordnern automatisch heruntergeladen werden. Möchte man z.B. den Ordner Gesendete Objekte von 1und1 herunterladen dann ist die Datei /etc/fetchmailrc wie folgt anzupassen:

poll xxx.xxx.xxx.xxx with proto IMAP user ‚benutzername‘ there with password ‚dasaltePasswort‘ is info@domain.de here ssl folder „Gesendete Objekte“;

Am besten man lädt sich also zuerst einzeln jeweils einen Unterordner und verschiebt die E-Mails nach dem Abruf in den entsprechenden Ordner des neuen Postfaches. Zum Schluss lädt man dann die E-Mails aus der normalen Inbox ohne Ordner.

Vor dem ganzen Abruf vielleicht auch noch die maximale E-Mail Größe im postfix definieren, sonst werden übergroße Mails nicht heruntergeladen, also in der /etc/postfix/main.cf eine Zeile mit z.B.
message_size_limit = 51200000
hinzufügen, dann können 50 MB große E-Mails empfangen werden.

Erfolgreich habe ich das verwendet um Postfächer von 1&1 und von Greyhound umzuziehen.
Bei Greyhound muss man allerdings vorher telefonisch den Abruf und das Löschen aktivieren lassen und es können nicht alle Mails auf einmal abgerufen werden, also einfach das Kommando mehrmals hintereinander ausführen.

Alles in allem eine kleine Frickelbude, aber immer noch besser als beide Postfächer im Thunderbird einzurichten um dann alle Mails einmal runterzuladen und im neuen Postfach hochzuladen (über DSL).